Archiv für September 2010

Aus Hartz IV wird von der Leyen 5 (V)

Denn für Langzeitarbeitslose soll es ab 2011 satte 5 Euro mehr geben. Und diese Erhöhung muss nicht gefeiert aber benannt werden. Und als verantwortliche Ministerin wird wohl von der Leyen (und dann ergo: V) dran glauben müssen. Denn woher kommen sonst all diese unsinnigen Bezeichnungen Rürup-Rente, Riesterrente, Hartz IV (von olle VW-Lustreisen-Peter nämlich). Da kann man nur dankbar sein, dass derartige Maßnahmen nicht in Sabine Leutheusser-Schnarrenbergs Ressort fallen. Man denke nur an die entsprechend fälligen Bezeichnungen, bzw. an die verunstalteten Plakate auf den Anti-Demos: „Wir wollen keine Leutheusser-Schnarrenberg VI-Menschen 2. Klasse sein!“ oder so ähnlich. Denn wer soll das noch lesen … in unserer angeblich so schnelllebigen (oder eher schnelllesigen?) Zeit?

, , , , , , ,

Hinterlasse einen Kommentar

Glaubenssache ist Chefsache oder Ansichtssache.

War Gott ein Gnostiker oder Jesus gar ein Agnostiker. Gibt es eine Suchmaschine, die Gott finden kann? Haben Steine Gefühle? Warum knöpfen sich eigentlich all die überzeugten Nicht-Tier-Esser (PETA) nur Menschen vor, aber nicht den bösen Wolf, der ein süßes Lamm mit traurigen Augen mit lachendem Auge verschlingt? Wie absurd könn(t)en Fragen sein, auf die es im Web 2.0 keine Antwort(en) mehr gibt? Und um zur Eingangsfrage ein wenig zurück zu googeln, äh zu kehren: ich glaube, ein ziemlich überzeugter Atheist zu sein bzw. werden zu können. Und das ist auch gut so.

, , , , , , , , , , ,

Hinterlasse einen Kommentar

Street Viewing Hero

„Innenminister de Maizière will Geodienste wie Street View nicht mit harten Regeln bremsen, die Anbieter sollen sich selbst regulieren.“; so die Nachricht. Beziehungsweise wohl gleich selber den Verkehr regeln, so die Vorstellung.

So sieht´s hier aus. Kein Interesse. Nirgends. Und kein Protest(ler). Google, you are welcome

Nun, mein Dorf ist noch nicht markiert als besondere Interessenzone und ich schaue mir vorab auch nicht an, „wie die Gegend um mein nächstes Hotel aussieht“, wie mir Befürworter potentielles Interesse nahelegen wollen. Weil ich ins Hotel gehe, um dort zu schlafen und nicht, um aus dem Fenster zu gucken. Weil ich auch nicht schaue, wo mein nächster Zug lang fährt, oder mein nächster Flieger lang segelt. Es ist mir relativ egal, genauso wie Google Street Viewing. Und wenn das vielen egal ist; na, dann wird es irgendwann auch wieder Google egal. Und dies halte ich für eine ganz legale Betrachtungsweise. Aber selbstverständlich: jeder kann für sein (e) Recht(e) gern auf die Straße gehen, oder für seine Interessen auch mal darauf fahren, keine Frage!

, , , , , , , , ,

Hinterlasse einen Kommentar

Kein Verkehr(t).

„Keine andere Seite hat bisher Traffic zu deiner Seite erzeugt.“ las ich heute wieder in der Blog-Statistik und atmete durch. Es geht doch, unnahbar zu bleiben, unerkannt und ungewiss: … im Web 2.0, wie es manche nennen, die Geld damit verdienen müssen, sollen oder wollen. Eine eigene Gemeinde der Zahlungswilligen und -bereiten. No Problem, solange man nicht zwanghaft eingemeindet aber dennoch akzeptiert wird. Weil man weiß, was man kann. Weil man weiß, was man will. Denn man muss eben nicht jede Meinung TEILEN, oder Facebook?

, , , , , , , ,

Hinterlasse einen Kommentar

Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld …

Mancher hat Tasche leer (Schäuble), mancher hat Flasche leer (Trappatoni).

Mal sehen, ob ich es zusammenbekomme, beziehungsweise korrekt schreiben kann: 15.000.000.000.000 USD (in Worten: Fünfzehn Billionen). Soviel Vermögen hat die jüngste Finanz-, Wirtschafts- und vor allem Vertrauenskrise gekostet, bzw. vernichtet: Weltweit, gesellschafts- und religionsübergreifend, arm und (etwas weniger vermutlich) reich – jeder musste wohl dran glauben. Für Zinseszinsberechnungen fehlen mir zwar Programm und Muse, aber gemessen an der ungefähren Menschheitsgeschichte (ich rechne hier der Bequemlichkeit halber mal mit 1,5 Milliarden Jahre) hätte ein Mensch pro Jahr 10.000 USD und damit pro Tag ca. 27 USD erwirtschaften müssen, ehe er diese Summe (wieder) drin hätte und somit in Rente gehen könnte. Auch für so genannte Entscheider, Sisyphos und andere Workoholics vermutlich eine echte Herausforderung – über einen derartigen Zeitraum!

Hinterlasse einen Kommentar

Dänen sei´s gegönnt

Ein Beitrag, der Otto, H. Müller, Sarrazin, Merkel, Gauck und Westergaard zueinander bringt. Der „Preis der Freiheit“ sind nach Heiner Müller die zu Befreienden gewesen: Zugemünzt auf ein Leben in der Diktatur: geschrieben vor über 40 Jahren. Heute galt es, einen anderen Preis der Freiheit zu verleihen, an einen Vertreter unserer nordischen Nachbarn, von „denen“ schon Otto vor 40 Jahren wusste „Dänen lügen nicht“. Der dänische Zeichner Kurt Westergaard (übrigens ein Name wie gemacht für einen der üblichen skandinavischen Kriminalkommissare) hat den europäischen Medienpreis erhalten – und das Schöne daran, Merkel und Gauck haben es mit richtigen Worten zu würdigen gewusst. Eine Geste, die viel mehr Sinn ausstrahlt als all die unausgegorenen Diskussionen um Sarrazin und „seine“ Gene. Ja, Europa hat damit sich selbst einen Preis verliehen und nochmals ja: der Meinungsfreiheit  sei´s gedankt. Dänen sei´s gegönnt.

, , , , , , , , , ,

Hinterlasse einen Kommentar

Datenkarrieren bald am Ende?

Nun, wenn jetzt ein Verfallsdatum für digitale Daten gefordert wird, bleibt natürlich die Frage nach einer adäquaten Endlagerstätte für die entsprechenden Löschungsbefehle und Dislike-Buttons auf den Servern dieser Welt: Vielleicht ein Schacht im Permafrostboden, gespickt mit ratternden Diskettenlaufwerken, auf grünstichigen Monitoren ploppen  0 und 1 im Wechsel auf, um das Gedächtnis der Menschheit zu bereinigen um all die individuellen Eskapaden, persönlichen Scharmützel und den ganzen anderen Kram in unseren Biografien oder in der Facebook-Fangemeinde. Damit wir weiter Karrieren machen können, die keiner braucht – genauso wie Datenschutzverfallsdaten.

, , , , ,

Hinterlasse einen Kommentar

Können sich Atome freuen …?

… über ein längeres Leben, ergo: eine längere Laufzeit? Es gibt sicher Konstellationen, da sind Sieger schon mit besseren Zeiten gekürt worden. Apropos sicher, alles eine äußerst subjektive Betrachtungsweise. Wer weiß, ob man nicht in – durchaus – Zehntausenden von Jahren feststellt: ach, hätten die doch damals mehr von diesem Zeug (end-)gelagert; dann müssten wir uns jetzt nicht ins Sternbild Kassopeia rüberbeamen. Und dort teuren Ökostrom oder aus zwielichtigen kosmischen Quellen stammende Energieressourcen einkaufen. Überall strahlende Gesichter: The mission ist the vision.

, , , ,

Hinterlasse einen Kommentar