Archiv für die Kategorie Wirtschaft

Kaum zu glauben, was hier los ist.

Das Land hat ein neues Thema wieder entdeckt. Nach Sarrazins multikultureller eher weniger aber privat sehr lohnender Abrechnung kommt nun Charlotte Roches literarische Klage über zu wenig Alternativen untenrum – die „Schoßgebete“ sind gekommen. Vielleicht wurde es auch dort etwas knapp(er) in der Familienkasse. Präsentiert wird es vermutlich auf einem Slutwalk auf der Leipziger Buchmesse. Nun mag dies ja ein probates Mittel sein, sich vom allgemeinen Weltuntergangsgeflüster der Medien etwas abzulenken, aber ob man so nachhaltig zum Glückskind oder Glückes Schmied wird, muss sich noch zeigen. Genauso wie die Zukunft: Einerseits wollen laut Umfragen die Mittelständler dieses Jahr noch 300.000 Stellen schaffen, andererseits ziehen laut anderen Umfragen bereits Gewitterwolken am Konjunkturhimmel auf und die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich schon sichtbar. Deutlich verbessern konnte sich hingegen der Goldpreis, um 500 Prozent in einer Dekade; aber Vorsicht, seit nahezu fünf Jahren gibt es nämlich auch beharrliche Warnungen, dass dieser (auch) wieder sinken könnte. Man sollte sich also schon gründlich überlegen, ob man zum jetzigen Zeitpunkt die eigenen Goldzähne an die Börse bringen will – das richtige Timing ist eben alle(s). Wie im richtigen Leben. Während ich noch überlege, ob Euro-Bonds ein geeignetes Mittel gegen andauernde Finanzkrisen sein können, plobbt in der nahen Nordsee eine schmutzige Öl-Pipeline auf und an der Nordsee poppt ein erwachsener Politiker in wahrer Liebe mit einer Minderjährigen. Da wird es Zeit auch mal über die Grenzen zu schauen, oder nach ganz oben. Die Russen wollen in 5 Jahren ein Weltraum-Hotel eröffnen, war heute zu lesen: Ein Gulag der Schwerelosigkeit mit insgesamt 4 Doppelzimmern, was gerademal für Gäste wie Loddar Matthäus, Gerhard Schröder oder Joschka Fischer inklusive Ex-Frauen reichen könnte. Etwas preiswerter geht es in unseren Niederungen zu: Der Eintritt ins Leipziger Gondwana-Land kostet für einen Erwachsenen 17 Euro; bloß um zu schauen, dass sich die (R)evolution ein bisschen gelohnt hat für ihn; vorausgesetzt, er kann diesen Obolus blechen und darf sich trotz Hartz-IV-Support dennoch auf der Siegerseite fühlen. Also, Leipzig boomt, wie Jena und Dresden. Auf den Straßen sieht man hin und wieder, dass auch Schnauzbärte wieder im Kommen sind – so schließt sich der Kreis; und darauf jetzt ein Stoßgebet: Der DAX rüstet sich wohl bald schon zum Winterschlaf, es ist nicht alles Gold was du kennst, der Osten ist wieder wer, unsere Fußballer siegten souverän gegen Brasilien, Schäuble steht auf gegen weitere Verschuldungsszenarien, aber was ist eigentlich mit EHEC?

Kaum zu glauben, was bei uns los ist.

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Wir sind der Volks-Wirt!

Der etwas andere Bio-Unterricht: Die Mikrobe ist unser Diktator, das Bakterium sein Handlanger und der Keim der gemeine Arbeiter. Vielleicht thront über (uns) allem noch ein Virus und eben nicht Gemüse-Deutschland über alles. Rohkost ist 80er, und Soja-Gulasch verboten. Die Verlässlichkeiten sind verschwommen, die Vegetarier verunsichert. Manche schielen schon kurz zu Meerschweinchen Che oder Goldfisch Mahatma. Allenthalben reibt sich der Holländer die Gurke, da ja nicht betroffen. Und außerhalb der Biohöfe hat man es natürlich immer schon gewusst – wenn auch nicht natürlich. Der Tester „erreicht den Hof mit Müh und Not, allein in seinen Armen“ die Keime waren tot. Die Sprosse wird zur Posse oder zur Bürde, und die Sprotte war schon immer der Armen Kost. Die üblichen Verdächtigen sind es diesmal eben nicht: also nix Schwein, Rind und Federvieh sondern Sprosse, Gemüse & Co. Wir haben es doch eh immer gewusst, dass dieses ganze Gemüse ungesund sein kann.

Wir sind der Volks-Wirt und somit ein gediegenes Gasthaus, indem zwar noch das Wirtstier das Sagen hat – aber der Gast das Kotzen. Und in einigen Wochen wird es sein wie nie gewesen, die Minister warnten die Verbraucher, die Verbraucher warnten die Minister … Also wird alles weitergehen, wenn es denn ginge. Doch wo wohnt nun ehec; wo offenbart es sich … und wie wird es kommuniziert? Während manche Medien quasi schon das Ebola des Nordens auffahren, sind andere deutlich zurückhaltender und raten lediglich dazu, Gemüse abzukochen. Ein Rat, der so alt ist wie in der Regel das Gemüse im örtlichen Supermarkt. Schon werden erste Clubs der anonymen Veganer gegründet, auf dem Lande lässt man seine Hühner nicht mehr frei rumlaufen wie seine Gören. Es bleibt abzuwarten, bis der Zusammenhang zwischen Fukushima und Bienenbüttel hergestellt wird … oder eben: wenn die Welt doch unterginge, würd` ich heute noch ein Gürkchen pflanzen oder eben essen. Iss´mir doch ehec!

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Stuttgart: Gaddafi bei Ankunft im Exil frenetisch gefeiert

1. April.: Großer Bahnhof in Stuttgart. Ex-Diktator und sympathisches Helge-Schneider-Double Gaddafi hat das Ländle zu seinem neuen Zeltplatz auserkoren. Nun, nach 58 Jahren (?) ununterbrochener Schurkenherrschaft des CDU-Regimes wurde es Zeit für einen Wechsel. Der sich bereits ankündigte, als das Kretschmann-Double Mussa Kussa (der als Aufsichtsratschef beim Unternehmen Dussa im Gespräch ist) am letzten Wochenende mit seinen Borsten einen grandiosen Wahlsieg für die aus dem Winterschlaf erweckten Igelfreunde einfuhr.

Gaddafi bot an, sich mit seinem grünen Koran nahtlos in die neue deutsche Welle und sein Know-how bei Demonstrationen einzubringen. Zugleich versprach Muammar al-Gaddafi Solariumsbetreibern, Uniform- und Ordensbrüdern sowie Sonnenbrillenherstellern großzügige Steuererleichterungen. Zirkusse dagegen würden enteignet, da er deren Zelte für mobile Ferienwohnungen bräuchte. Der wüste Despot kündigte großspurige Reformen auf den Autobahnen Baden-Württembergs an – diesmal allerdings nicht Richtung Osten, sondern eher in den Süden. Er hätte die neutrale Position der Schweiz und deren Umgang mit seinem Vatersöhnchen noch nicht vergessen. Gleichzeitig bot der eloquente Tyrann auch an, nebenbei die Frauenquote in den einheimischen DAX-Unternehmen auf Vordermann zu bringen und schickte seine zahlreichen Weibwächterinnen bereits mit eindeutigem Marschbefehl in die Vorstandsetagen.

Besonders gefiel ihm in seiner neuen Wahlheimat das Credo der sofort liebgewonnenen Eingeborenen: „Scheffle, scheffle … Zelt`le bauen.“ Auf´s Ländle kommen also goldene Zeiten zu. Vorausgesetzt, der liebenswerte Imperator kommt an seine gebunkerten ca. 144 Tonnen des Edelmetalls. Denn die hat er in über 40 Jahren opferreicher Regierungsarbeit in Sonne und Wüste mit seinen eigenen Händen aus der libyschen Erde heraufgeholt. Es ist neben dem Reichtum vielleicht gerade diese Beharrlichkeit, die die neuen Untertanen an ihrem frenetisch bejubelten Retter am meisten schätzen dürften.

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Ein Atom ist ein Atom ist ein Atom …

Es hat Tage gebraucht, ehe ich zu diesem Thema etwas schreiben wollte. Auch wenn ich nicht zu den Menschen gehöre, die laut Medien „ohnmächtig“ nach Japan schauen; in einer Art Wachkoma also. Nein, die Bilder aus Japan haben mich schon erreicht; wenngleich ich nicht wusste, was ich mit ihnen anfangen soll. Zumal, andauernd sieht man – über´s Jahr verteilt – wie japanische Ingenieurskunst immer neue Bereiche durchdrängt, seien es Pflegeroboter in Altersheimen, sprechende Elektrohündchen für Autisten oder immer perfektere Harpunen für Ihre Gourmetflotte. Und dann muss man zuschauen, wie aus Hubschraubern quasi Wassereimer auf nahezu freiliegende Brennstäbe gekippt werden. Es ist auch ein faszinierendes Dilemma einer dermaßen auf Hochtechnologie und Fortschrittsglauben basierenden Gesellschaft, die jetzt in ihren Grundfesten – ja, ich wage die Phrase – erschüttert wurde; genauso wie ein Volk und die Welt darauf zurückgedrängt wird, dass wohl nicht alle Heilsversprechen (von) der Moderne eingelöst werden können, und all die „Blütenträume reifen“

Ich bin weder Atomkraftgegner noch -lobbyist; (ich fahre auch Auto, obwohl jährlich weltweit Hunderttausende dadurch umkommen). Und, ich halte Atomwaffen nach wie vor für bedrohlicher als Atomreaktoren. Sicher, eine zukünftige Energiegewinnung ohne Atomkraft wäre auch für mich 1. Wahl; aber solange dies weltweit kein Thema ist, überwiegt die Skepsis ob all des Aktionismus allerorten. Klar, die alten Meiler (welch Euphemismus schon dieser Begriff, bei dem sich jeder ehrbare Köhler übergeben müsste, von Horst einmal abgesehen) … nun, diese Reaktonäre gehören ins nukleare Altersheim abgescho …, äh abgeschaltet; ohne Frage: sicher ist immer sicherer. Doch nehmen wir einmal an, sämtliche fortgeschrittenen Industrienationen würden sich weiterer atomarer Forschung und Technik verschließen: und dann passieren in den nuklearen Schwellenländern ähnliche Unfälle wie derzeit; doch es gäbe gar keine Expertise mehr, grenzüberschreitend zu helfen, einzugreifen, zu unterstützen …? Hm, aber das ist nur eine Überlegung. Oder, ein 2. Gedanke, wieweit wären wir bereits im (fossilen) Ressourcenverbrauch fortgeschritten – mit allen ökonomischen und ökologischen Konsequenzen – wenn es nicht ca. 50 Jahre „friedliche Nutzung der Kernenergie“ (so hieß es immer so anheimelnd) gegeben hätte? Egal, es ist vielleicht müßig darüber zu streiten, wie über viele andere menschlichen Irrtümer auch. Wahrscheinlich ist dieser kurze Abstecher in die Kernforschung nur ein wissenschaftlicher Neandertaler – eine zeitlich limitierte Verästelung in der Wissenschaft, die sich irgendwann selbst erübrigt, weil sie sich nicht evolutionär durchsetzen kann oder sollte; wer weiß das schon. Organismen lernen aus ERfahrung, aus Fehlern und Erfolgen; was von dieser Dreieinfaltigkeit menschlicher Erkenntnis triumphieren wird, bleibt erst einmal abzuwarten. Und sicher, ja, es wäre(n) uns vermutlich einige Sorgen und manchem viel Leid erspart geblieben, wenn Otto Hahn im Wald Bäume gespalten hätte und nicht Atome im Labor. Aber so ist er nun mal, der Mensch: Erkenntnis geht ihm über alles, darüber steht bei manchem nur noch die Rendite. Also, Atome … nein, danke!

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Was tank ich nur, was tank ich nur?

Jetzt haben sich voreilige Ökomobilisten erstmal selbst ausgebremst. Allen voran, Umweltminister Röttgen. Denn egal, ob nützlich oder doch eher fragwürdig, Hauptsache die ganze Aktion kommt grün rüber. Dabei macht einen schon die Bezeichnung misstrauisch: E 10; dass steht doch sonst nur auf linksdrehenden Joghurtbechern; ist doch aber wohl kein Stoff, aus dem die Träume der rechtsüberholenden Entscheider gespeist werden können. Und so hat sich die Regierung mit einer Gruppe hierzulande angelegt, mit der nun wirklich nicht zu spaßen ist. Das beweist jeder Tag, an dem man unterwegs ist: Denn der deutsche Autofahrer hat immer Recht – auch in seiner exklusiven Feststellung, besser als der sonstige Durchschnitt aller Verkehrsteilnehmer zu fahren: Immerhin waren über 80 % der Befragten in einer entsprechenden Umfrage dieser Meinung. Um so problematischer, wenn den Autopiloten die neuen Benzinpanscher nunmehr im Unklaren darüber lassen, was aus seinen liebsten Gefährten wird, oder was gut oder schlecht für das Herz seines Liebsten ist, den Motor. Nun, es werden sich noch schöne Szenarien anschauen lassen, an den Tankstellen dieser Republik, wo Listen ausliegen sollen wie in einem Wettbüro – auf dem die E10-Unbedenklichkeitsmodelle der Autohersteller aufgeführt sind. Schön, erstmal an irgendeine Säule fahren, dann anstellen, Listen studieren, rausgehen, … unsicher sein, ob man sich nicht verguckt hat, also nochmal zurück usw., usf. … oder man stellt 1-Euro-Jobber neben jede Zapfsäule, die einem dann hoffentlich keinen Zapfenstreich spielen wollen, weil sie einem die gesellschaftliche Überholspur neiden. Vielleicht hilft, abwarten und Tee tanken … aber, mein Glück, Dieselfahrer wissen mehr!

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Willkommen im Adventskalender der Zukunft!

Willkommen im Adventskalender der Zukunft!
Rückblicke sind einfach; Vorausschauen ist das neue Retro: Hier kommen noch 10 geahnte, gefühlte oder befürchtete Sätze, Fragen und Passagen, die wir vielleicht schon 2011 hören oder erleben können – vor dem Hintergrund von Politiker-Wirtschaftswechseln, Superwahljahr, Frauenfußball-WM, unterirdischen oder philosophischen, Migrations- oder Trainer-Debatten und sonstigen Ereignissen. Eine betont fiktive und verschwenderische Auswahl – jeden Tag nur eine einzige neue frohe Botschaft.

Heute – der 15. Tag:

War doch abzusehen, dass dieser Saarländer mal zur Deutschen Bank wechselt.

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Helmut, mach it!

Eröffnet den Reigen bzw. den Adventskalender.

 

„TOP-SPEAKER“, na prima. Ein Klasse Lautsprecher vermutlich. Und wieso muss ich denn jemanden zu einem Business überhaupt motivieren; oder jemanden, der schon busy ist. Der Li-La-Laune-Mann referiert im OKV, was ein wenig nach OberKommandoVerwaltung klingt. Wahrscheinlich hat Helmut auch schon darüber nachgedacht, sich Mythos zu nennen oder für selbigen zu halten. Und warum soll mich eigentlich jemand begeistern. Was könnte ich davon haben? Schön wäre ja auch mal, konträre Bezeichnungen zu verwenden: Down Speaker, Null-Motivator etc.; ebenso schön aber noch viel wichtiger: Key (Note) Speaker – eine Art moderner Apostel, der den Schlüssel für die Sinnhaftigkeit allen Tuns quasi in der Hand hält und auch „gerne den Ball weiter, bzw. Lösungen den Anwesenden an die Hand gibt“. Als wenn es sonst nichts anderes zu tun gäbe. Fraglich zudem: Wie kann man eigentlich (bereits) Experte für Neues sein, das es de facto ja noch gar nicht gibt: nämlich neue Geschäftsfelder + Strategien? Apropos gibt; wer gibt sich für solche Texte her und wer gibt die nächste Runde aus? Fragen, nichts als Fragen: Andererseits könnte man mit diesem Top-Act auch gleich (s)einen Adventskalender starten: Ach, Helmut, mach it!

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3 Spezies deutscher Auswanderungspolitik

„Deutschland gehen die Islamisten aus.“, hatte ich das nicht neulich irgendwo gelesen; fast schon beiläufig nickend. Oder waren es die „Fachkräfte“ oder ganz andere Bildungsreisenferne Schichten? Beziehungsweise gilt es vielleicht auch für alle Gruppierungen oder ist Deutschland gar ein Auswanderungsland?

Nun, Islamisten wandern ja gelegentlich schon mal aus: in Camps zum Beispiel, die in einsameren Gebirgsgegenden zur Meditation und anderem einladen; auch um mal ohne permanente Beobachtung unter sich sein zu können sowie über Gott und die (schlechte) Welt zu plaudern.

Während die Fachkräfte eher wirtschaftlich prosperierende Gegenden (Skandinavien, Kanada, Australien) oder landschaftlich attraktive Länder (Norwegen, Kanada, Australien sic!) für ihre Auswanderungs- und Einwanderungspläne bevorzugen und eben auch nicht in die Wüste geschickt werden können. Wer die Qual(ifikation) hat, hat eben die Wahl. Ein gesellschaftliches Verlustgeschäft, keine Frage.

Eine eigene Spezies: die Überzeugungsauswanderer; die vom individuellen Lifestyle beziehungsweise Intellekt geprägten Vulgär- oder Konzepttouristen, die hauptsächlich in Meeresnähe ansiedeln (Florida, Mallorca, DomRep, Costa del Sol) . Zumal in Deutschland alles zu bürokratisch zugeht (Ist ja woanders überhaupt kein Thema.), die Leute nicht genügend lachen/feiern/gut drauf sind (Tanz uns den Sarrazin!) oder das Wetter zu kühl ist aber dafür die Kollegen/Nachbarn/Briefträger nicht cool genug. Bleibt die Frage, inwieweit der Staat von diesen Individuen im Zuge der Ausreisemodalitäten oder vielleicht auch zur besseren Kennzeichnung eine Pflichttätowierung/-piercing oder Strähnchen verlangt, wie manches Filmchen dokumentiert. Doch nichts ist für die Ewigkeit: Weil die Korruption oder die dauernde Sonne nerven, die Leute zu laut feiern oder in einer den meisten auch nach Jahren nach wie vor verschlossenen Sprache reden etc., und manchmal nicht nur die Träume sondern auch das Konto erloschen sind, will so mancher zurück …

Also bleibt in diesem Kontext die ewige Frage nach einer etwaigen und erwünschten Wiederkehr: Fachkräfte sind wohl immer wieder gern gesehen oder ihr verdientes Geld, tatendurstige Camp-Touristen eher weniger und An-unserem Konzept-lag-es-jedenfalls-nicht-Touristen bevorzugt auf kabel1 oder vox. So soll es sein.

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Street Viewing Hero

„Innenminister de Maizière will Geodienste wie Street View nicht mit harten Regeln bremsen, die Anbieter sollen sich selbst regulieren.“; so die Nachricht. Beziehungsweise wohl gleich selber den Verkehr regeln, so die Vorstellung.

So sieht´s hier aus. Kein Interesse. Nirgends. Und kein Protest(ler). Google, you are welcome

Nun, mein Dorf ist noch nicht markiert als besondere Interessenzone und ich schaue mir vorab auch nicht an, „wie die Gegend um mein nächstes Hotel aussieht“, wie mir Befürworter potentielles Interesse nahelegen wollen. Weil ich ins Hotel gehe, um dort zu schlafen und nicht, um aus dem Fenster zu gucken. Weil ich auch nicht schaue, wo mein nächster Zug lang fährt, oder mein nächster Flieger lang segelt. Es ist mir relativ egal, genauso wie Google Street Viewing. Und wenn das vielen egal ist; na, dann wird es irgendwann auch wieder Google egal. Und dies halte ich für eine ganz legale Betrachtungsweise. Aber selbstverständlich: jeder kann für sein (e) Recht(e) gern auf die Straße gehen, oder für seine Interessen auch mal darauf fahren, keine Frage!

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Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld …

Mancher hat Tasche leer (Schäuble), mancher hat Flasche leer (Trappatoni).

Mal sehen, ob ich es zusammenbekomme, beziehungsweise korrekt schreiben kann: 15.000.000.000.000 USD (in Worten: Fünfzehn Billionen). Soviel Vermögen hat die jüngste Finanz-, Wirtschafts- und vor allem Vertrauenskrise gekostet, bzw. vernichtet: Weltweit, gesellschafts- und religionsübergreifend, arm und (etwas weniger vermutlich) reich – jeder musste wohl dran glauben. Für Zinseszinsberechnungen fehlen mir zwar Programm und Muse, aber gemessen an der ungefähren Menschheitsgeschichte (ich rechne hier der Bequemlichkeit halber mal mit 1,5 Milliarden Jahre) hätte ein Mensch pro Jahr 10.000 USD und damit pro Tag ca. 27 USD erwirtschaften müssen, ehe er diese Summe (wieder) drin hätte und somit in Rente gehen könnte. Auch für so genannte Entscheider, Sisyphos und andere Workoholics vermutlich eine echte Herausforderung – über einen derartigen Zeitraum!

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