Archiv für die Kategorie Philosophie

Waiting for (T)HE Big One

Früher gab es Jesus-Jünger, heute gibt’s Papst-Fans. Wahrscheinlich auch auf dieser Denunzianten-Plattform. Man könnte glatt vom Glauben abfallen, wenn man das ganze Brimborium betrachtet. Glücklicherweise glaube ich aber nichts Bestimmtes. Da reisen sie an – die Schwadronen des Herrn; aber um WAS zu erleben? Beziehungsweise wen: einen älteren korrekt verkleideten Herrn, aber eben nicht DEN Herrn nach ihrer Auffassung(sgabe). Und wird der eigentlich eingeladen, oder reist er auf eigenen Wunsch – dann aber quasi illegal – ein. Wer hat ihn denn nun gesandt? Und was erwarten sich die zigtausenden Spontis bzw. Gäste beim/vom 2.größten Liveact nach Mario Barth im Berliner Olympiastadion: ein Wettbeten, eine spontane Himmelsfahrt, ein warmes Abendmahl? Hauptsache, es wird kein öffentlich gemachtes Konkordat zwischen Wowi, Piraten und Papst + Griechisch-Orthodoxen-Gläubigern deklariert. Dann wäre nämlich Ratze-Fatze Schluss mit lustig. Um Himmelswillen, ich werde einfach nicht schlau draus: Ich glaube, ich bleibe lieber dahäme und schaue als bekennender Atheist wehmütig woanders vorbeifahrenden Bussen mit ihren Bekenner-Schreiben hinterher.

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Kaum zu glauben, was hier los ist.

Das Land hat ein neues Thema wieder entdeckt. Nach Sarrazins multikultureller eher weniger aber privat sehr lohnender Abrechnung kommt nun Charlotte Roches literarische Klage über zu wenig Alternativen untenrum – die „Schoßgebete“ sind gekommen. Vielleicht wurde es auch dort etwas knapp(er) in der Familienkasse. Präsentiert wird es vermutlich auf einem Slutwalk auf der Leipziger Buchmesse. Nun mag dies ja ein probates Mittel sein, sich vom allgemeinen Weltuntergangsgeflüster der Medien etwas abzulenken, aber ob man so nachhaltig zum Glückskind oder Glückes Schmied wird, muss sich noch zeigen. Genauso wie die Zukunft: Einerseits wollen laut Umfragen die Mittelständler dieses Jahr noch 300.000 Stellen schaffen, andererseits ziehen laut anderen Umfragen bereits Gewitterwolken am Konjunkturhimmel auf und die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich schon sichtbar. Deutlich verbessern konnte sich hingegen der Goldpreis, um 500 Prozent in einer Dekade; aber Vorsicht, seit nahezu fünf Jahren gibt es nämlich auch beharrliche Warnungen, dass dieser (auch) wieder sinken könnte. Man sollte sich also schon gründlich überlegen, ob man zum jetzigen Zeitpunkt die eigenen Goldzähne an die Börse bringen will – das richtige Timing ist eben alle(s). Wie im richtigen Leben. Während ich noch überlege, ob Euro-Bonds ein geeignetes Mittel gegen andauernde Finanzkrisen sein können, plobbt in der nahen Nordsee eine schmutzige Öl-Pipeline auf und an der Nordsee poppt ein erwachsener Politiker in wahrer Liebe mit einer Minderjährigen. Da wird es Zeit auch mal über die Grenzen zu schauen, oder nach ganz oben. Die Russen wollen in 5 Jahren ein Weltraum-Hotel eröffnen, war heute zu lesen: Ein Gulag der Schwerelosigkeit mit insgesamt 4 Doppelzimmern, was gerademal für Gäste wie Loddar Matthäus, Gerhard Schröder oder Joschka Fischer inklusive Ex-Frauen reichen könnte. Etwas preiswerter geht es in unseren Niederungen zu: Der Eintritt ins Leipziger Gondwana-Land kostet für einen Erwachsenen 17 Euro; bloß um zu schauen, dass sich die (R)evolution ein bisschen gelohnt hat für ihn; vorausgesetzt, er kann diesen Obolus blechen und darf sich trotz Hartz-IV-Support dennoch auf der Siegerseite fühlen. Also, Leipzig boomt, wie Jena und Dresden. Auf den Straßen sieht man hin und wieder, dass auch Schnauzbärte wieder im Kommen sind – so schließt sich der Kreis; und darauf jetzt ein Stoßgebet: Der DAX rüstet sich wohl bald schon zum Winterschlaf, es ist nicht alles Gold was du kennst, der Osten ist wieder wer, unsere Fußballer siegten souverän gegen Brasilien, Schäuble steht auf gegen weitere Verschuldungsszenarien, aber was ist eigentlich mit EHEC?

Kaum zu glauben, was bei uns los ist.

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Ein Atom ist ein Atom ist ein Atom …

Es hat Tage gebraucht, ehe ich zu diesem Thema etwas schreiben wollte. Auch wenn ich nicht zu den Menschen gehöre, die laut Medien „ohnmächtig“ nach Japan schauen; in einer Art Wachkoma also. Nein, die Bilder aus Japan haben mich schon erreicht; wenngleich ich nicht wusste, was ich mit ihnen anfangen soll. Zumal, andauernd sieht man – über´s Jahr verteilt – wie japanische Ingenieurskunst immer neue Bereiche durchdrängt, seien es Pflegeroboter in Altersheimen, sprechende Elektrohündchen für Autisten oder immer perfektere Harpunen für Ihre Gourmetflotte. Und dann muss man zuschauen, wie aus Hubschraubern quasi Wassereimer auf nahezu freiliegende Brennstäbe gekippt werden. Es ist auch ein faszinierendes Dilemma einer dermaßen auf Hochtechnologie und Fortschrittsglauben basierenden Gesellschaft, die jetzt in ihren Grundfesten – ja, ich wage die Phrase – erschüttert wurde; genauso wie ein Volk und die Welt darauf zurückgedrängt wird, dass wohl nicht alle Heilsversprechen (von) der Moderne eingelöst werden können, und all die „Blütenträume reifen“

Ich bin weder Atomkraftgegner noch -lobbyist; (ich fahre auch Auto, obwohl jährlich weltweit Hunderttausende dadurch umkommen). Und, ich halte Atomwaffen nach wie vor für bedrohlicher als Atomreaktoren. Sicher, eine zukünftige Energiegewinnung ohne Atomkraft wäre auch für mich 1. Wahl; aber solange dies weltweit kein Thema ist, überwiegt die Skepsis ob all des Aktionismus allerorten. Klar, die alten Meiler (welch Euphemismus schon dieser Begriff, bei dem sich jeder ehrbare Köhler übergeben müsste, von Horst einmal abgesehen) … nun, diese Reaktonäre gehören ins nukleare Altersheim abgescho …, äh abgeschaltet; ohne Frage: sicher ist immer sicherer. Doch nehmen wir einmal an, sämtliche fortgeschrittenen Industrienationen würden sich weiterer atomarer Forschung und Technik verschließen: und dann passieren in den nuklearen Schwellenländern ähnliche Unfälle wie derzeit; doch es gäbe gar keine Expertise mehr, grenzüberschreitend zu helfen, einzugreifen, zu unterstützen …? Hm, aber das ist nur eine Überlegung. Oder, ein 2. Gedanke, wieweit wären wir bereits im (fossilen) Ressourcenverbrauch fortgeschritten – mit allen ökonomischen und ökologischen Konsequenzen – wenn es nicht ca. 50 Jahre „friedliche Nutzung der Kernenergie“ (so hieß es immer so anheimelnd) gegeben hätte? Egal, es ist vielleicht müßig darüber zu streiten, wie über viele andere menschlichen Irrtümer auch. Wahrscheinlich ist dieser kurze Abstecher in die Kernforschung nur ein wissenschaftlicher Neandertaler – eine zeitlich limitierte Verästelung in der Wissenschaft, die sich irgendwann selbst erübrigt, weil sie sich nicht evolutionär durchsetzen kann oder sollte; wer weiß das schon. Organismen lernen aus ERfahrung, aus Fehlern und Erfolgen; was von dieser Dreieinfaltigkeit menschlicher Erkenntnis triumphieren wird, bleibt erst einmal abzuwarten. Und sicher, ja, es wäre(n) uns vermutlich einige Sorgen und manchem viel Leid erspart geblieben, wenn Otto Hahn im Wald Bäume gespalten hätte und nicht Atome im Labor. Aber so ist er nun mal, der Mensch: Erkenntnis geht ihm über alles, darüber steht bei manchem nur noch die Rendite. Also, Atome … nein, danke!

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die wüsten despoten

Jahrzehntelang auf Öl und Sand gebaut bzw. auf schnorchelnde Touristen kommen nun diejenigen in die Klemme, die sich bisher eher um feminine Weibwächter, groteske Paradeuniformen oder die eigene Altersvorsorge im höheren Milliardenbereich gekümmert haben. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Gaddafi-Kumpel Berlusconi keine Tipps vom Koran-Leader holt und ebenfalls mit Jagdfliegern auf Demonstranten losfliegt. Ja, es wird vermutlich höchste Zeit, die Despoten in die Wüste zu schicken; das Geld und Öl neu unter alten Clans aufzuteilen und dem Volk vorzugaukeln, dass ein ehemaliger Geheimdienstchef seine Menschlichkeit neu entdeckt hätte – im Trubel der Ereignisse. Dass die Lebensverhältnisse im Norden Afrikas oder in der arabischen Welt schon immer recht bescheiden waren wird sich wohl so schnell nicht ändern lassen. Unsere Sicht auf die Ereignisse jedoch sehr wohl oder wie einst Heiner Müller wusste: „Was für die Eliten Geschichte ist für die Massen immer noch Arbeit gewesen.“ Insofern ist auch jeder Aufstand eine Leistung.

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Nordafrika: Reiseverbot für schwäbische Modelleisenbahnfreunde

Auf dem Höhepunkt der Protestwelle in Ägypten reagiert nun endlich auch die Baden-Württembergische Landesregierung: Und zwar mit einem ab sofort gültigen Ausreiseverbot für aktive Bahnhofsprotestler. Die Befürchtung 1: Der Schwab macht sich kundisch über erfolgreiche und dauerhafte Protestaktionen. Die 2. Befürchtung: Die Protestwelle schwappt über den kleinen Teich (Mittelmeer), die sieben Berge/Zwerge (Schweiz) und setzt sich in Stuttgart zugweise fort. Die Folge: noch mehr Winterchaos bei der Bahn, die Kopf-über auf einen modernen Bahnhof als provokantes Dreh-Kreuz und auf veraltete Kreuzzüge verzichtet, die ohne entsprechende parteipolitische Neigungstechnik polemisch ohnehin nicht viel ausrichten könnten. Fortan wird der Clash der Spuren nur noch über die Spurweite ausgetragen. Unsere Freiheit muss letztlich nicht nur am Hindukusch*, sondern auch in der Schwäbischen Alb verteidigt werden. Schließlich gilt es, unsere Sprache gegen unverständliche Dialekte zu schützen und der Migrant gilt nichts im eigenen Land. Dennoch, es dürfte wieder mehr Bewegung in die gegenwärtige Protestmüdigkeit kommen, wenn die Protestanten (oder sind es doch eher Choliken) Protest nicht nur nach Fahrplan machen, sondern fortan wie die Derwische den Aufruhr tanzen. Wie sonst nur beflissene Politessen in Berlins neuen Parkzonen. Ein stimmiges Ende, Gott sei Dank.

 

* Hindu, kusch!: Vermutlich in Pakistan erfundenes Idiom, um die im verfeindeten Indien herrschende Bevölkerungsmehrheit befehlsmäßig und verbal zu erniedrigen.

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Wider den Linken oder dem Kaputtalismus: egal erstmal.

Talkshow bei Anne. Und Anne Will diesmal. Ein Mix aus üblichen Verdächtigen (Brüderle will Lafontaine) und unüblichen Nachnamen (Butterwegge, Fleischhauer, Goette). Kurz: es war phasenweise sogar interessant; auch wenn man nicht immer verstand, warum Will so oft lächelte, Lafontaine andauernd lautstark trompetete und Fleischhauer weitgehend betrübt dreinblickte. Vielleicht weil die Sendung so bewegt war (kicherte Will), er sich erst einer konservativen Übermacht ausgesetzt sah (belehrte Lafontaine) und weil sein Blick frontal durchgehend auf zwei Linke gehen musste (Fleischhauer). Aber, schaut, Bürger dieses Landes: es gibt noch Kontroversen, wenn auch keine Lösungen. Der Kaputtalismus (so ähnlich klang`s es 1x bei der Will) ist nämlich keiner (laut Brüderle) während Butterwegge die 2 K-Wörter (Kommunismus/Kapitalismus) vermeintlich einfach in seiner Gegenrede verwechselnd gebrauchte, ohne das dies jemand großartig bemerkte. Schön auch, dass zwar Lagerkämpfe polemisiert wurden (bis zur Opferpräsenz) aber zum Glück keine rein parteienförmigen Statements abgesondert wurden. Aber auch das Feuilleton bekam Futter: Wenn nun auch nicht gleich Goebbels, aber immerhin in die gleiche Stoßrichtung zielte der Vergleich des forschen(den) Butterwegge in Richtung 3. Reich und Brüderle. Bis zum Schluss nicht klar wurde mir allerdings Ansinnen und Ansehen von Frau Goette mit dem merkwürdigen Vornamen. Doch am Ende waren alle Zahlenkämpfe gefochten, die rhetorischen Palaver mündeten im stummen Konsens, dass diese Republik nun doch nicht die schlechteste aller Welten ist und auch dem Kommunismus trotzen dürfte – dank all der Fleißigen und Vernünftigen in unserem Ländle. Brüderle, zur Sonne, zur Freiheit! – so wäre das Motto des Abends vielleicht noch treffender beschrieben.

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Was Hänschen nicht lernt, lernt Langhans nimmermehr.

 

 

Heute geht man nicht mehr wegen jeder Nichtigkeit auf die Straße, sondern in den Dschungel: Bürger, schaltet die Glotzen ein, denn Euch lädt der Langhans ein!

Nun geht´s den Maden an den Kragen! Schließlich wird Kommunarde und neuer DschungesKhan Langhans nicht wegen jeder Ekelei gleich auf die Barrikaden gehen; sofern das Alter überhaupt noch mitmacht. Aber, nach erstem Augenschein scheint sich das fröhliche Bettenhüpfen und all die anderen Aktivitäten, die wie aus einer Vorkriegszeit ins Gedächtnis springen, zumindest auf die Physis positiv ausgewirkt zu haben. Mit der Psyche hingegen scheint`s doch etwas zu hapern; es sei denn, der Gedanke, dass erst die Weisheit dem Alter die richtige Bühne schafft, beweist sich als richtig. Warten wir´s ab, ob das Schweinesystem sich im Dschungel als hartnäckiger erweist als damals auf den Straßen. Und die Relevanz der Einschaltquote langfristig vielleicht doch über die der Frauenquote siegt. Vermutlich wird auch via taz/BILD ein Dschungel(tage)buch nachgeschoben: Mit Langhans alias Balu und Dirk Bach als Mogwli. Also, Rainer, „probier´s mal mit Gemütlichkeit.“ Naja, wenn´s der Persönlichkeitsfndung und -straffung dient!

 

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Die Antwort, Genossin, weiß ganz allein das Huhn …

Ei, ei ... ist das noch politisch korrekt?

Bravo: Gesine Lötzsch hat den Skandal jetzt mit ihrem Bekenntnis zu Bürgerhaltung und Zwangsfreiheit erst öffentlich gemacht: Wohin der Kommunismus führen kann, zeigt uns derzeit deutlich die Dioxin-Hühnerei-Krise: graue Massenhaltung, lustlose aber mächtig gackernde Angestellte, die zumal mitunter kaum ausreichend produzieren, wofür sie gehalten werden. Das graue Einerlei unsanierter Ställe, das Fehlen von Perspektive, das Nicht-Entkommen-Können aus der Gefangenschaft der herrschenden Klasse manifestiert(e) einen unnatürlichen Kommunismus mit Käfigen in Hohenschönhausen, Bautzen und anderswo; die Henne ist fruchtbar noch … wird Zeit, sie wieder an die Kette zu legen, ehe uns zu sehr davor graut, was wir essen oder was uns politisch Gestrige immer wieder mal auftischen wollen … die Genossen genossen ihr Genießen.

Also, vorwärts und nicht vergessen: Wir hatten ja nichts! Und so soll es in Sachen derartiger Propaganda eben auch bleiben. Ein kleines PLUS: Die Planwirtschaft zeigte wenigstens, wohin all das Sch….futter geliefert wurde, wenngleich auch erst mit üblicher amtlicher Verzögerung. Bon Appetit!

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Das Gegenteil ist alles was der Fall ist.

Wittgenstein hätte es ganz sicher anders und besser ausgedrückt, aber vielleicht ähnlich gemeint. So lässt sich mit Sicherheit eine Spur legen oder das Gegenteil von Interesse wecken. Und damit hat der Einstieg bereits seine Schuldigkeit getan und seine Unschuld verloren. Apr0pos Verluste: Was sich für´s Investment oder Geld anlegen bzw. verbrauchen empfiehlt, lässt sich möglicherweise auch für andere Segmente oder Sichtweisen adaptieren: Antizyklisch handeln. Das hieße, den kalten Winter ignorierend mit Shorts zum Job und natürlich auf dem Fahrrad ins Schwimmbad. Mit Seemanns-oder Sommerliedern am Lagerfeuer Weihnachten feiern. In Rezessionszeiten prassen, zu Fastenzeiten schlemmen, zu Ruhezeiten lärmen und zum tagaktiven Lebewesen mutieren. Es bedeutet, sich zum abendlichen Fußball-WM-Finale eine Opernkarte zu sichern oder an der Kirche anzustehen für einen frühen Einlass beim Herrn; es ermöglicht, eben kein Querdenker zu sein, kein First Mover, Early Bird oder anderes Getier; die gute alte Sitte des Frühschoppens stände womöglich vor einem Revival und Nachtzüge finden tagsüber ihr Ziel; die Sommerzeit wird zur Winterzeit, der Stützstrumpf wird ein Cliquensymbol, aus Mobbing wird eine betriebliche Streicheleinheit. Igel lassen Federn, Schweine bekommen Stachel und der Hummer kommt in die Mensa. Das Gegenteil verkehrt sich ins Gegenteil und erzeugt Aufruhr in den Köpfen der Verbrauchten wie der Verbraucher, die sich wie Kafka inzwischen ein ganzes Ministerium errichtet haben; zum Schutz vor Ihresgleichen. Die Medien werden wir, die Botschaften werden das Vergessene, der Überbringer will kein (L)User mehr sein und die Nachrichten von gestern werden das, was morgens uns bekehrt. Carpe diem!

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Der z(uk)ünftige Adventskalender.

Rückblicke sind einfach; Vorausschauen ist das neue Retro: Hier kommt für dieses Jahr die letzte von all den geahnten, gefühlten oder befürchteten Sätzen, Fragen und Passagen, die wir vielleicht schon 2011 hören oder erleben können – vor dem Hintergrund von allem Möglichen. Eine betont fiktive und verschwenderische Auswahl – jeden Tag nur eine einzige neue frohe Botschaft.

Heute – der 24. Tag:

Ich weiß ja auch nicht, was der Papst da geglaubt hat zu sehen. Man kann sich schließlich auch viel einbilden.

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